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Mitarbeiterin klatscht Bewohnerin die Hand ab

Geburtsstätte der Geriatrie.

Das Haus der Barmherzigkeit verdankt seinen Ursprung einer katholischen Laieninitiative: 1864 gründete der Buchdruckereibesitzer Franz Eipeldauer die "Bruderschaft von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit zur Pflege armer Unheilbarer“. Diese eröffnet am 23. Juli 1875 nach nur zweijähriger Bauzeit das Haus der Barmherzigkeit in Wien Währing. Unterstützung kommt von den „Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul“, die die Pflege übernehmen.

22 Männer, Frauen und Kinder finden zu Beginn an diesem Platz für „Unheilbare, Arme und Kranke“ nicht nur Aufnahme, sie werden – in dieser Zeit einzigartig – auch kostenlos medizinisch behandelt. Damit wird die Einrichtung zum Vorbild vieler ähnlicher Institutionen im In- und Ausland und kann als "Geburtsstätte der Geriatrie" bezeichnet werden. 

Eine großzügige Spende von Fürst Johann II. von und zu Liechtenstein ermöglicht um 1900 den Erwerb einer Liegenschaft im niederösterreichischen Kirchstetten. Hier eröffnet 1903 das Pflegeheim Clementinum. Es dient mit seiner Landwirtschaft auch als Lebensmittellieferant für das Haus der Barmherzigkeit in Wien.

Haus der Barmherzigkeit Geschichte Eipeldauer
Ein Bild aus alten Zeiten: Schwestern mit ihren jungen Schützlingen im Garten.
Ein historisches Krankenzimmer: Patienten in Betten und die betreuenden Schwestern.
Eine Schwester füttert eine Patientin, die im Bett liegt.
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Immerwährende Mahnung.

Als dunkles Kapitel unserer Geschichte schlagen die Jahre des Zweiten Weltkrieges zu Buche. Das Haus wird vom NS-Regime enteignet und viele seiner BewohnerInnen finden im Rahmen des „NS-Euthanasieprogramms“ den Tod. Am 15. Jänner 1945 wird das Haus der Barmherzigkeit durch einen Bombenangriff fast völlig zerstört. Bei dem Angriff werden alle schriftlichen Unterlagen vernichtet. Über die Opfer des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms ist daher fast nichts bekannt. 

Eine Gedenktafel, die im Jahr 2002 vor der Kapelle des HB Seeböckgasse enthüllt wurde, erinnert an das tragische Schicksal der Getöteten. Sie fungiert gleichzeitig als Mahnung, uns in Zukunft allen gesellschaftlichen Tendenzen, die versuchen, Menschen den Wert des Lebens abzusprechen, entschlossen zur Wehr zu setzen. 

 

Die zerbombte Vinzenzgasse.
Die Gedenktafel.
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Ein Haus – viele Einrichtungen.

Nach Jahrzehnten der Kontinuität tritt die Organisation Ende der 90er Jahre in eine Phase des Wachstums und der Erneuerung: 1999 werden die ersten Wohngemeinschaften des Haus der Barmherzigkeit Integrationsteam (HABIT) eröffnet. 2003 erfolgt rechtzeitig zum 100. Jubiläum des Clementinums in Kirchstetten die Inbetriebnahme des neu errichteten Pflegeheims. 2005 öffnet mit dem Haus in der Seeböckgasse das erste geriatrische Pflegekrankenhaus der Gruppe seine Pforten, ein Jahr später das zweite in der Tokiostraße. 2008 übernimmt das Haus der Barmherzigkeit die Leitung des Pflegeheims St. Josef, das 2018 als Haus der Barmherzigkeit Am Maurer Berg – St. Josef seinen Betrieb wieder aufnimmt.

2011 ergänzt das Urbanusheim im niederösterreichischen Poysdorf die Haus der Barmherzigkeit-Familie, 2014 folgt das Stephansheim in Horn, ebenfalls Niederösterreich. Jüngstes Mitglied ist das Stadtheim in Wiener Neustadt, das seit 2017 zur HB Gruppe gehört. Insgesamt umfasst das Haus der Barmherzigkeit heute sieben Pflegekrankenhäuser und -heime in Wien und Niederösterreich, 14 Wohngemeinschaften (davon 1 Kids-WG), zwei Garconnierenverbünde, vier Basale Tageszentren und ein ZAB (Zentrum für Arbeit und Begegnung).

Haus der Barmherzigkeit 1893
HB Seeböckgasse
HB Tokiostraße
HB Am Maurer Berg - St. Josef
HB Clementinum
HB Stadtheim
HB Stephansheim
HB Urbanusheim
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hdb

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